Anleitung Ölwechsel Automatikgetriebe Audi, BMW, Mercedes Benz, Skoda, Volkswagen, SAAB, Opel (ZF, GM, MB, Aisin)
 

Im Gegensatz zu den ganzen Pfuschlösungen der Umrüster (es gibt sicherlich auch einige wenige gute)
habe ich das Steuergerät nicht neben den Scheinwerfer gesetzt oder auf die Batterie gelegt... 
Sondern habe es in das Steuergeräteabteil verbannt. Auch das Einspritzmodul fand dort Platz.
So bleibt der Motorraum aufgeräumt und wartungsfreundlich.

Masse und 12V fanden sich in naher Reichweite direkt an den Verteilern neben der Batterie.
Die Kabel zur Lambdasonde und für den Umschalter sowie das Tankventil gehen direkt runter in den Beifahrerfussraum. 

Trotz nahezu Vollaustattung gab es noch "einen Platz an der Sonne" für das Prins Steuergerät:
















Ein schönes Kabelwirrwarr... Aber es ist alles machbar! 







Und die Kabel für den Innenraum... 









Der neue MKB wurde "getrennt", um das Einspritzssignal für die Prins Anlage "abzufangen".

Im Gegensatz zu den Umrüstern habe ich die LPG Anlage nicht einfach so eingelötet, sondern mit SuperSeal Steckern eingebunden.
Wenn mal das LPG Steuergerät ausfallen sollte, dann kann ich innerhalb von 2 Minuten die LPG Anlage abklemmen 
und wieder auf den Originalkabelbaum zurückstecken, so dass ich weiterfahren kann und nicht nach einem Lötkolben suchen muss ;)

Die Stecker habe ich nur gecrimpt, nicht gelötet. Löten birgt das Risiko des Kablebruchs bei Vibrationen.
Um etwaiger Korrosion vorzubeugen, habe ich die Adern noch in Batteriepolfett getaucht.

Die Stecker sind verwechslungssicher. Ein 3er und ein 4er Stecker.
Im 4er Stecker wird auch das Zündungsplus geführt. 













 


 

 




Nach 9 Monaten Ruhe - aus Zeitmangel - habe ich den Umbau fortgesetzt.

Zuerst gestaubsaugt und den Innenraum zerlegt.
Die Kabel sollen ja ordentlich in den Kabelkanälen verlaufen
und nicht einfach unter die Einstiegsleisten geklemmt werden...
Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich mal den alten Wechsler ausgebaut
und noch weitere Kilos an Kabelbäumen von alten Funktelefonen usw. rausgeholt.











Dann habe ich es endlich vollbracht und den Tank angeschlossen.
Dazu hatte ich mir zig verschiedene Winkelverbinder bestellt,
und mir so das, in meinen Augen, optimalste System zusammengestellt:








Der schlimmste Teil, wo jedes Sammlers Herz blutet, war die Bohrorgie in der Karosse.
Ich habe ganze 3 Löcher bohren müssen :P :] 







Dann die Löcher vor Rost versiegelt und meinen selbstgefertigten Tankwinkel montiert.
Einen 1/2" Füllschlauch konnte ich ohne Bohren nicht verlegen, so dass ich auf 8mm Schlauch ausgewichen bin.









Als Einfüllstutzen nutze ich eine Tankplatte mit ACME Anschluss hinter dem Tankdeckel.
Keine Minibetankung, die die Tankdauer erhöht. 
Der deutsche Befülladapter kann auch immer dranbleiben.
An die Tankdeckelinnenseite klebe ich noch ein kleines Stück Moosgummi o.Ä. ran,
so dass der Befülladapter auch stets sauber bleibt...


Den Tankwinkel habe ich aus Alu-U-Profil ausgeschnitten.
Den großen Tankadapter eingearbeitet.
Danach in schwarz seidenmatt pulverbeschichten lassen.
Und heute noch 2 Gewinde für die beiden Befestigungsschrauben geschnitten.

Ich denke, damit kann man sich an der Tanke sehen lassen 8)











So, jetzt fehlt nur noch ein bisschen Verkabelung und die Montage der Einblasventile ;(



Wollte am Sonntag die Ansaugbrücke demontieren und die Einblasdüsen einsetzen.
Aber da musste ich mit Erschrecken feststellen, dass das nicht so einfach geht.
Um Benzinrail und Ansaugbrücke abzubauen, müsste ich den Motor halb zerlegen (Ölfiltergehäuse ab, Thermostat ab uvm.)
Also musste ich einen Kompromiss mit meinem Gewissen eingehen X( 
Ich habe Löcher gebohrt, ohne die Brücke abzubauen.
Es wurde aber penibelst gesaugt, so dass eigentlich keine Plastespäne in den Ansaugtrakt gekommen sein müssten.
Dann mit 4,5mm Bohrer vorgebohrt und M6x1 Gewinde für die Einblasdüsen geschnitten.
Die Düsen wurden zur Abdichtung mit Dirko HT eingeschraubt. 

Des Weiteren musste ich konstatieren, dass ich mit eingebautem Rail
die Düsen nicht in unmittelbarer Nähe der Einspritzdüsen einschrauben könne.
Also habe ich die Einblasdüsen etwa 10cm von den Benzindüsen entfernt verbaut.
Sollte es mir im Nachhinein Probleme bereiten, so komme ich um den Neubau nicht rum.
Aber theoretisch sollte es trotzdem klappen.






Des Weiteren habe ich heute den Gasfilter verbaut.
Der "neue" Prins Gasfilter ist ein ungemein unhandlicher Brocken.
Habe mir fast die Finger gebrochen...
Auf dem Radhaus gab's noch nen freien Stehbolzen, 
wo die Halterung des Gasfilter seinen Platz fand.



 













So, und am Montag habe ich den Umbau vollendet. Injektoren verbaut, verschlaucht.
Die zu kurzen Kabel zum Verdampfer verlängert, das Drehzahlsignal angezapft.








Was soll ich sagen? Der Tee läuft :D
Auf Gas sogar besser als auf Benzin.
Jetzt weiss ich definitiv, dass bei mir eine Benzineinspritzdüse nicht mehr gut ist.


Mein erster Tankvorgang (hab noch nie LPG getankt) lief zügig, hatte es mir schlimmer vorgestellt.


Hab den Wagen mit Standardeinstellung in unterschiedlichen Lastbereichen bewegt...
Alles pefekt. Temperatur gut, Motorlauf gut :D :D :D :D :D

Ich kann nicht klagen!

Werde mich noch zum Thema Feinjustierung einlesen,
aber bis jetzt bin ich sehr zufrieden von meiner eigenen Leistung 8)

Gruß Rod


 

Fortsetzung folgt !

P.S. 
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